Die Haut ist das größte Organ des Pferdes. Sie schützt den Körper vor Umwelteinflüssen, regelt die Körpertemperatur und den Wasserhaushalt, stellt einen bedeutenden Speicher für Wasser, Elektrolyte, Fett, Vitamine und Eiweiß dar und ist außerdem ein wichtiges Sinnesorgan. Die Haut unterstützt darüber hinaus die beiden wichtigen Entgiftungsorgane Leber und Niere in ihrer Funktion. Durch die Schweißdrüsen können über die Haut bestimmte Stoffwechselprodukte, aber auch Giftstoffe ausgeschieden werden. Gut zu wissen: Störungen der körpereigenen Entgiftung können sich durch die optische Veränderung von Haut und Fell, aber auch durch einen unangenehmen Körpergeruch bemerkbar machen. Weitere Symptome dafür, dass ein Pferd Probleme mit der Haut hat, sind stumpfes, glanzloses Fell, Schuppen, Juckreiz, und fettiges, talgiges Fell.
Zur Optimierung der körpereigenen Entgiftung sollten daher nicht nur Leber und Nieren, sondern auch die Haut regelmäßig unterstützt werden. Hautstoffwechselanregende Kräutermischungen kurbeln die Lymphdrainage an und steigern so den Abtransport von Abbauprodukten. Zu den entwässernden Kräutern zählen beispielsweise die Brennnessel, die Birke und das Klebkraut; daher haben sich diese bei Hautproblemen wie dem Sommerekzem bestens bewährt. Um die Leber und die Nieren und damit auch die Hautfunktion eines Pferdes zu unterstützen, eignen sich Kräuter wie die Artischocke oder die Mariendistel. Hagebutten, kieselsäurehaltiger Schachtelhalm und Walnussblätter sind ebenfalls für ihre Wirkung auf die Haut bekannt und haben sich daher in darauf abzielenden Kräutermischungen einen Platz gesichert.